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Dienstag, 4. September 2012

Hitman Blood Money Review + Sniper Challange + Ausblick auf Absolution

Auch zum Anlass der bald veröffentlichten Fortsetzung Absoltuion (Releasetermin: 20. November) habe ich mal wieder "Blood Money"(den 4. Teil der Serie) aus dem Jahr 2006 aus der Versenkung geholt und nochmal eines meiner all-time-favorites durchgezockt. 

Kurz darauf habe ich mir dann die Hitman Absolution Vorbestellerbox gehohlt, der ein Code für die Sniper Challange, ein Vorbesteller-exklusives Mini-Game mit Preview-Character auf das Hauptspiel, beiliegt.
In diesem Beitrag werfe ich also mal einen blick zurück auf Blood Money und dann einen in die Zukunft mit Absolution.

Blood Money-Review 


Zur Einordnung: Das Spiel gehört der Generation von Spielen an, die sowohl auf Xbox und 360 erscheinen sind (wie z. B. auch Splinter Cell double agent).
Aus heutiger Sicht lässt das Spiel an vielen Stellen sehr viel zu wünschen übrig, das fängt schon bei simplen bugs, wie clipping-Fehlern usw. angeht.
Auch das Verhalten der KI-Feinde und Zivilisten ist teilweise nicht nur unrealistisch, sondern auch komplett bescheuert. Viel zu oft ist es völlig unklar und schwammig, warum plötzlich die Wachen verdacht schöpfen bzw. zur Waffe greifen.
Der 4. Teil, blood money ist meiner bescheidenen Meinung nach der beste der Serie, knapp vor dem 2. (silent assasin).



Insgesamt ist es gut gealtert, weil es auch heute noch seine Darseins-berechtigung hat und absolut spiel- und genießbar ist. Spiele, die sich auch im entferntesten mit Auftragsmorden beschäftigen, wie Assasins Creed sind zwar auf ihre eine Art natürlich super, haben aber mit schleichen, verkleiden, eindringen heimlichen töten usw. nicht mehr viel zu tun. Das Alleinstellungsmerkmal für Hitman ist der Aspekt, dass man die Möglichkeit hat alles wie ein Unfall aussehen zu lassen.

Blood Money war storytechnisch durchaus ansprechend gestaltet. Rückblicke präsentiert in einem Interview eines Journalisten mit einem ehemaligen FBI Mitarbeiter, der im Fall agent 47 ermittelte.
Die Story ist aus der Retrospektive im Zeitraffer erzählt, wodurch sehr apprupte  Wendungen und Twists auftreten. Sie ist dennoch gut zu verfolgen, vermag aber nicht wirklich zu begeistern. Dazu der der fast schon legendäre spielbare Abspann (Ich mein wie cool ist die Idee denn?!)


Kleinere sorytelling Elemente innerhalb der offenen Handlungssituationen, wie Bspw. die Mission in der psychatrischer Klinik aus der ein Agent mit Scheintod-Serum befreit werden soll und besonders die letzte Mission sind vorhanden, tragen aber nicht wirklich zum Spielspass bei.
Heutzutage wäre dieser Ansatz eines im Grunde Trail-and-Error Spielprinzip, bei dem es etliche Versuche braucht den optimalste Lösung für den Level zu finden, wohl kaum mehr einem Massenpublikum vorzusetzen.
Das Spiel ist nicht nur wegen seiner heftigen Gewaltdarstellung nur für Erwachsene, sondern auch wegen seiner Natur, die Geduld fordert um nicht einfach mit äußerster Brutalität durch den Level zu ballern.

Die Grafik war damals zwar solide, aber auch schon nicht ganz auf der Höhe der Zeit.
Aufgrund des liberalen Spielablaufes waren natürlich massig Bugs vorhanden (Clipping etc.).

für meinen Geschmack wird es langsam zeit dass nach 6 Jahren endlich mal ein Nachfolger kommt. Beim spielen von BM wird man das Gefühl und den Gedanken einfach nicht los: wie geil wäre das jetzt mit modernster Technik, besserer KI, realistischen Animationen, optimiertem Gameplay, von Bugs befreit und mit richtig gutem storytelling ?!

Blood money ist auch heute noch immer so motivieren wie früher denn man versucht immer wieder den optimalen Lösungsweg für die Mission zu finden und empfindet letztendlich unvergleichbare Befriedigung, wenn man endlich die silent assasin Bewertung schafft. Dadurch gewinnt das Spiel ein hohes Maß an Wiederspielbarkeit.

Ich habe kürzlich von einem Servie namens "Core online" gehört bei dem man HItman blood money gratis spielen kann(natürlich irgendwie Werbefinanziert) Hab die News hier verlinkt.

sniper challange

Die Spielidee der "sniper challange" ist so simpel wie fesselnd. Es gibt nur einen Level, in dem es innerhalb eines 15 minütigen timelimits eine Zielperson und seine 10 Bodyguards zu eliminieren gilt. Dabei ist da Spiel nach dem bewährten Highscore-Prinzip aufgebaut und hält einige nette Kleinigkeiten wie Achivements und Waffenverbesserungen usw. bereit.
Die Aufgabe an sich hat man nach 3 min natürlich gelöst, durch die motivierenden, vielfältigen Möglichkeiten den Highscore zu verbessern, ist aber eine Spielzeit von einigen Stunden locker drin.
Die Spielmechanik fühlt sich bereits sehr rund an. Die Steuerung ist auf der PS3 recht ungewohnt, so schießt man auf R2(hat den Vorteil, dass man erst bei halbem Druch die Zeit verlangsamen und dann voll durchdrücke zum Schießen kann) und zoomt auf dem digi kreuz. Nach etwas Umgewöhnung geht das aber dann gut von der Hand. 
Dafür, dass es im Grunde nur ein Level ist habe ich mit der sniper challange einiges an Spaß gehabt und habe ihn immernoch. Man entdeckt immer wieder neue Facetten und Wege seinen Score zu verbessern. durch ein Herausforderungssystem, achivements wird auch die nötige Abwechslung reingebracht.
Noch eine Sache die, zumindest bei mir negativ aufgefallen ist, war die schlechte Abmischung des Tones bei den Videos, die abgespielt wurden. Hier war die Sprecherstimme kaum zu höhren, da die Effekte und Musik viel zu laut waren.
Anmerkung zum Schluss: Leider befindet sich in der Vorbestellerbox kein Code für das Playstation Network sondern es muss ein Umweg gegangen werden: Der Code lasst sich nur auf einer eigene angelegte Internetseite einlösen.
Hier muss man zunächst ein Benutzerkonto bei Publisher square enix anlegen bevor man den Code für das PSN aquirieren kann.

Aussicht auf Absolution

Die bereits etwas länger veröffentlichten ca. 15 min Gameplay in dieser Bibliothek offenbaren den linearen und gescripteten Character, den mache Missionen haben werden.
Das muss natürlich keine schlechte Entwicklung sein, wenn man bedenkt, dass auf diese Weise auch innerhalb der spielbaren Missionen im Spiel etwas mehr Story-telling ermöglicht wird.

Die Trailer u. A. der mit den Nonnen lassen auf ein episches, hoch stylisches, Triple-A -Hitman-Spiel hoffen.

Wie bei jedem Spiel hinter dem ein fettes Budget steht, dass heutzutage rauskommt besteht immer ein wenig die Gefahr dass es zu sehr in die Michael Bay, Call of Duty action-bombast, riesige explosionen, helicopter-stürzen- ab-feurerwerk verfällt. Dieses "Risiko" sehe ich bei Absolution als eher wenig ausgeprägt an.

Es bleibt also abzuwarten wie gut die Mischung aus eher linearen action- und Schusssequenzen und den Handlungsfreiheit gewährenden Missionen a la "Töten sich die Zielperson" und "Sichern sie dieses Viedeomaterial".
Ich hoffe, dass man in der Lage sein wird die Seele des Spiels, die Entdeckungs- und ausprobierfereudigkeit des Spielers fördernde Element beibehalten werden kann.

Ganz interessant war auch der Punkt, dass etwas mehr Fokus auf Charakterdarstellung
von 47 liegen soll. In der Vergangenheit, war 47 eher eine Projektionsfläche für den Spieler. 47 ist Gewissens- und Morallos, es lag am Spieler sich so zu verhalten wie er es für richtig hielt. Nun soll Zwecks besserer Story doch mehr Persönlichkeit von 47 preisgegeben werden, eine persönlicher Handlung aufgezogen werden.

Die neune "instinct"-Fähigkeit erinnert an Adleraugen-Sinn aus AC und Spliter cell convition
Vorahnungen von Wegen der Gegner soll den Spieler mehr "Informationen" geben.
So wird das Spiel sicherlich zugänglicher gemacht. Im Grunde gab es ja eine ähnliche Möglichkeit mit der Karte in BM, wobei diese um einiges unkomfortabler ist, also spricht eigentlich nichts gegen die Implementierung.

Es gibt endlich(!) die Möglichkeit verschiedenste Objekte zur Tötung einzusetzen.
Die Macher waren auf jeden Fall mal wieder kreativ was z. B. das Level in dem mit Drogenanbau-anlagen bestückten Zimmer angeht.

die Trailer und auch das Gameplay sind größtenteils eher acion betont, die Macher beteuern jedoch das es immer mehrere Möglichkeiten geben wird die Mission abzuschließen, eben auch auf leise Art und Weise. Linear soll das Spiel auch nicht werden, sondern "zugänglich". 

was ich ganz interessant fand war die Aussage eines Entwicklers, dass ledi
glich 20% der Spieler Absolution komplett durchspielen werden. Da gebe ich ihm recht, denn heutzutage gibt es kaum noch die Mentalität Spiele mehrfach durchzuspielen und wirklich alle Kleinigkeiten und Facetten aller Level zu erfassen. (Es sei denn man ist unbedingt bestrebt die Platin Trophäe zu hohlen).
Es ist dennoch sehr schwer vorstellbar dass im Jahr 2012 ein Hitman-Spiel im klassischem Sinne erscheint, in dem keine anspruchslosen schlauchlevel a la CoD abgefeiert werden, sondern weitestgehend offene Areale mit Zielvorgabe bereitgestellt werden. Wobei klar ist dass der Spieler etwas mehr an die Hand genommen werden wird, mehr Hilfen erhalten wird.
Im WWW finden sich jede menge Interview, Trailer, Gameplay Videos, Entwicklertagebücher usw. zum Spiel. Hier sind einmal einige Gute Anlaufquellen angeführt:
 
Fazit
Aus heutiger sich ist Blood Money oft gespickt mit komischen und ungewollt witzigen Momenten aufgrund der eher schwach bis mittelmäßigen KI und Grafik. Die KI soll laut Entwickler ja eine der großen Stärken von Absolution sein. Mit der eigens neu entwickelten "Glacier 2 engine" scheint auch genau das ungesetzt worden zu sein.
Absolution kann eigentlich garnicht schlecht werden, solange IO interactive es schafft, so meine Hoffnung, die Seele des Spiels beizubehalten, dieser Moment, wenn man den genialen Einfall hat oder die Entdeckung macht, die dazu verhilft die Zielperson auf möglichst unauffällige, spektakuläre und unkonventionelle Weise zu töten; das Streben nach dem perfekten Walkthrough. Die Entwickler scheinen schon ein ganz gutes Gefühl dafür zu haben was Hitman ausmacht. Von daher ist, nach 6(!) Jahren Entwicklungszeit keine Enttäuschung zu erwarten.

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