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erstmal festgefroren!!

Montag, 21. Mai 2012

Dexter Season 1 Review


Dies ist eine der Serien, die mir schon oft empfohlen wurde und für die ich endlich Zeit gefunden habe. Ich war ab der 1. Episode gehoockt und hab die erste Staffel(bestehend aus 12 folgen a ca. 55min) in etwa einer Woche durchgehabt. 

Ich habe Dexter, wie so ziemlich alles andere auch, im englsichen originalton geguck. Bei Dexter habe ich mich fast für deutsch entschieden, wegen der polizeilichen Fachtermina und so, die stellten sich jedoch als harmlos heraus. Jetzt kann ich mir z.B. kaum vostellen, wie sich die Seire anhört ohne das fast schon obligatorische "fucking" vor jedem Nomen oder "motherfucker" als standardsprachliches Pronomen.
Für die, die die Serie nicht kennen eine kurz Beschreibung worum es geht: Dexter Morgan (Michael C. Hall) arbeitet in der Forensic Abteilung der Miami Police. Er führ ein Doppelleben, denn Nachts ist er ein Serienmörder, der seinen Drang zum Töten auslebt, aber einem moralischen Code unterworfen ist, der ihn dazu zwingt keine unschuldigen Menschen zu töten.
Besodners Heraus aus der Masse an US-Krimi-Serien sticht Dexter von Anfang an wegen seiner Erzählperspektive. Das Geschehen wird narrativ vom Protagonisten kommentierend begleitet. Die Übergänge und Grenzen zwischen Gut und Böse verschwimmen; Dexter ist eine Art sympatischer Anti-Held, weil er einfach anders ist, aber eingentlich dafür nichts kann, denn er ist geprägt von traumatischen Ereignissen in seiner Kindheit.

 Die Szenen mit den immer wieder sporadisch einsetzenden Rückblicken in Dexters Jugend und Kindheit wissen mich am meisten begeistern. Man erhält einen Einblick wie seine Adoptivvater Harry Morgen (James Remar) ihm den moralischen Code und die Verhaltesweisen, nach denen er in der Gegenwart handelt beibringt und mit ihm erarbeitet. Nicht nur wie er seine Taten verschleihert sondern auch im Bezug auf die Art und Weise wie er die Maskerade gegenüber seinen Mitmenschen aufrecht erhält, indem er vortäuscht ein ganz normaler Mensch zu sein, der er nicht ist.



Die ersten 5 Episonen sind noch sehr Wage was den Haupt-Killer angehen. Die Episonden dienten wohl eher der Exposition, der Etablierung und Vorstellung der Charactere. Erst ab der 6. fängt es dann an richtig intensiv zu werden.
Das Katz und Maus Spiel auf das die Prämisse eines bei der Polizei tätigen Serienmörders vermuten lässt kommt erst ab Episode 6 so richtig zum Tragen. Hier bringt der "Ice-Truck-Killer" die Leiche eines von Dexter getöteten und entsorgten Opfer an den Tatort zurück, wo er die Kollegen so ablenken und manipulieren, so dass jeglicher Verdacht einer Involvierung Dexters im Keim erstickt.
In Episode 7 wird ein falscher Ice-Ttuck-Killer (Trittbrettfahrer) gefasst. An dieser Stelle rücken dann mehr die Ermittlungsarbeiten der Metro Police in den Mittelpunkt, auch die Problematik der Kommunikation mit den Medien wird thematisiert.

Es wird zum ersten Mal richtig deutlich, dass Dexter sich irgendwie einsam fühlt, weil er gegenüber niemanden seine Fassade aufgeben darf, da diese, so wie er sagt, sein überleben sichert. Er will sich "connected" zu jemandem fühlen. Er sucht bzw. wünscht sich die Gesellschaft anderer Killer/Gleichgesinnter bzw. zumindest nach jemadnen, der akzepteiren würde wer er wirklich ist.

Die 8. Episode stellt eine Art Wendepunkt in der Season dar. Sie beinhaltet den für mich größten Gänsehaut-Moment der Staffel, nähmlich den des Reveals des Killers. All die Puzzelteile, die bis dahin offenbart wurden, also all die Hinweise auf den Täter fürgen sich alle zu einem sinnvollen Ganzen zusammen.
An dieser Stelle kommte ich übrigens nicht aufhören und hab sofort die nächste Folge angeworfen.
 
Durch die Situation, dass Dexter nicht weiß wer Rudy, den er als Boyfriend seiner Schwester kennenlernt, wirklich ist, ergeben sich jede Menge toller, vielschichtiger Dialoge für den Zuschauer, der immer dazu gezwungen ist die Gespräche und Aufeinandertreffen auf verschiedenen Ebenen zu betrachten und mitzudenken.

Im der Letzten Folge gibt es dann den große Reveal der eingentlichen Identität und der wahren Beweggründe des Killers.
Als das raus war habe ich sofort Lust bekommen alle vorherigen Episonden in denen Rudy auftaucht gleich nochmal unter Berücksichtigung der neuen Kenntnisse retrosepektiv erneut zu betrachten und zu sehen warum er sich so verhielt, wie er sich verhielt. Man merkte z.b. dass er kaum Interesse an Debra selbst hatte sondern sie nur benutzte um an
Dexter ranzukommen und mit ihm Zeit zu verbringen. So ist z.B. die Folge in der Dexter das Haus seines "Bio-Dads" erbt und Rudy einfädelt das Wochenende mit ihm und Rita(Julie Benz) zu verbringen und es zu vielen Gesprächen kommt.
Man hätte gerne noch viel mehr von den Beiden in Interaktion verwickelt gesehen.

Ein weiteres wichtiges Thema das ich ansprechen wollte ist die Gesellschaftskritik, die man aus dem Character Dexter ableitend interpretieren kann. Denn: Sind wir nicht alle ein bisschen wie Dexter? Also nicht Serienmörder, sondner verstellen wir uns nicht auf gewissen weise um unserer Umwelt und den gägnigen Koventionen gerecht zu werden? 

Aber zurück zum Format "Dexter". Eine Staffel umfasst, wie gesagt 12 Folgen, was ich für eine gute, passede Länge halte. Es ist genug Zeit vorhanden, um den primären Antagonisten zu characterisieren und genügend Screen-Time zu gewähren, um den Zuschauer die Möglichkeit zu geben die Persönlichkeit kennen zu lernen. Außerdem ist die Staffel nicht zu lang, wodurch verhindert wird, dass der Spannungsbogen überzustrapaziert wird.

Die Letzte Folge bietet genug "Intrigue" für Season 2 unter Anderem hinsichtlich dessen, wie sich Debra von dem Shock erhohlen wird und wie es dann mit ihrer Persönlichkeitsentwicklung weiter geht. Außerdem der aufkommende Verdacht von Paul, der auf Rita überzutreten scheint, was Dexter Geheimniss angeht. Sie sind nicht die Einzigen, die anfangen etwas von den Schattenseiten Dexters zu ahnen. auch Doakes (Erik King) schöpft konkreten Verdacht. Seine Skepsis und Antipartie gegenüber Dexter, den er schon immer als komisch und "creepy" empfunden hat, steigert sich immer weiter in ein konkretes Verdachtsmoment.

Fazit:
Tolle, erfrischende Serie.. Ich hoffe, dass die Qualtität aufrecht erhalten werden kann. Habe gehört die 3. Staffel soll z.B. entäuschend sein. mal sehen...

1 Kommentar:

  1. Die erste Staffel habe ich mir auch bereits angesehen, und finde sie wirklich klasse. :)
    Das die dritte Staffel nicht ganz so toll sein soll, habe ich auch bereits gehört, aber das soll die vierte ja wieder ausgleichen ;D
    Ich bin auf jeden Fall gespannt ;DD

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