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erstmal festgefroren!!

Donnerstag, 7. Juni 2012

Dexter Season 2 Review

So hier kommt also schon das Review zur 2 Season. Ich konnte der Spannung, die diese Serie, besodners in den späteren Folgen einer Staffel, aufbaut kaum widerstehen und bin durch die Folgen geradezu durchgerauscht.

Dieses mal ist der große Fall, in dem ermittelt wird, der von Dexter selbst. Der gesuchte Täter erhählt den Namen "bay harbor butcher", weil die Leichen zerstückelt in Plastiktüten im Hafen von Miami gefunden wurden.
Das übergeordnete Thema der Season ist jedoch der Selbstfindungsprozess des "Monsters" Dexter, der zunehmend in Selbstzweifel verfällt.

Zu Anfang gerät Dexter in die Situation gegenüber Rita zuzugeben, dass er das "Problem" Paul beseitigt hat und, dass er Drogensüchtig ist. Natürlich ist das nur eine Fassade um sein eigentlich, viel schllimmeres Geheimnis weiter zu bewahren. Zunächst waren die rehab-Veranstaltungen  nur eine Maske. Durch Lila, die er auf den Treffen kennenlernt, fängt er jedoch an wirklich seine "Sucht" des Tötens zu überdenken bzw. auch den Code. Die Beiden kommen schnell zusammen, nach dem Rita den verdacht darauf hatte, dass Dexter sie betrogen hat und sie sich von ihm trennt. Der Reiz an Lila für Dexter war ihre Akzeptanz bzw. ihr Desinteresse für das was er wirklich ist. Andres als Rita die einen Massenmörder nie akzeptieren würde. Dexter durchschaut Lila dann recht schnell und versucht sie los zu werden bzw. den Kontakt zu unterbinden.


Dexter beginnt Untersuchenugen an dem prägensten Ereignis seines Lebens zu unternehmen und macht auch einige Entdeckungen dazu wie und unter welchen Unständen seine leibliche Mutter ermordet wurde. Er gewinnt außerdem Erkenntnisse darüber, dass Harry Morgen seine leibliche Mutter gut kannte, und anscheinend sogar eine Affaire mit ihr hatte. All dies führt dazu, dass Dexter beginnt den Code zu hinterfragen, weil Harry ihn offensichtlich auch in einigen Belangen belogen hat.



Der "bay harbour butcher" wird von machen als Vorbild genommen und avanciert zu kult figut "Dark Defender". Die Verehrung führt zu Nachahmer, was für Dexter zum Problem wird. Es entstehen wieder eine vielschichtiges Szenario, bei dem der Zuschauer mitdenken muss. Die interessante Situationen entstand, als Dexter dafür sorgen musste, dass kein weiterers Todesoper durch einen Nachahmer entsteht, weil sonst der Fall komplett an das FBI übergeben worden wäre, was wiederum aus offensichtlichen Gründen schlecht für Dexter gewesen wäre. Deshalb entschloß er sich dazu den Nachahmer zu töten, was nicht ganz ungefährlich war. (Episode 6)

Einer der parallel ablaufenden Storyarchs war der um Debra, die immernoch den Schock  aus der letzten Season verdaut und zunächst Probleme hat wieder Bindungen zu Männern einzunehmen. Dann lernt sie den für den Butcher Fall zuständigen Special Agent vom FBI "Frank Lundy" kennen und verliebt sich in ihn, nachdem sie ihn erst reichlich komisch findet, intensiviert sich das zunächst kolegiale Verhältnis. Sehr in Erinnerung geblieben ist mir da die Szene am Wasser, bei der Lundy um Punkt 1 uhr seine Mittagspause Mittagspause macht und gnadenlos die Ermittlungsarbeiten unterbricht. In Folge 7 gab es dann den ersten Kuss.


In selbiger Folge 7 gab es dann die erstes klaren Anzeichen das Lila ein falschens Spiel treibt. Von Eifersucht, Neid und Wahnsinn getreiben zündet sie ihr Haus an mit dem ultimativen Ziel Dexters Mitleid zu erregen und ihm ein Gefühl von Fürsorgepflicht einzuimpfen.

In der Folge 8 nimmt die Season rapide an Fahrt auf. Doakes(Erik King) findet den Kasten mit Blut, Polizei ist jetzt sicher, dass der "Butcher" aus dem Metro Police Department stammt, Lila wird richtig gefährlich (ruft Mörder der Mutter an, bricht bei Rita ein), Verhältnis Debra-Lundy wird ernst, um nur die wichtigsten zu nennen. Hier ist wirklich keine Sekunde langweilig. Es herrscht durchgehend die Stimmung dass ständig etwas geschehen bzw. entdeckt werden könnte, das den verlauf der Geschichte extrem beinflussen kann, so z.b. Doakes der rumschnüffelt.


Mir tat Doakes dann irgendwie Leid, der sich erst von Dexter provozieren lässt und suspendiert wird. Normalerweise steht man immer hinter dem Protagonisten, ins besondere bei einer solchen persönlichen bzw. personellen Erzählweise. Natürlich musste Dexter etwas unternehmen um sein Geheimnis zu hüten. Genau solche zwiespaltigen Momente sind es die die Serie ausmachen. Hier wird keine Schwarz-Weiß-Malerei betrieben sondern alles spielt sich in eienr moralischen Grauzone ab. Später wird er sogar von der Polizei als Butcher verdächtigt und verfolt. Denn eigentlich hatte er ja Recht mit seiner instinktiven Vermutung. 
Sehr geil ist hier die Szene aus Folge 9, in der Dexter vermutet, dass die Polizei ihn mit dem Beweisstück der Schachtel mit den Blutstreifen überführt haben. Hier spielen die Macher geradzu mit den Erwartungen des Zuschauers. Später in der Folge kommt es dann zum Showdown mit Doakes in den Everglades. Hier weiß man wirklich nicht auf wessen Seite man steht oder stehen soll. Einerseits möchte man, dass Dexter nicht auffliegt und seine Fassade gewahr bleibt(alle damit verbundenen Konsequenzen ausbleiben), andererseits soll Doakes auch nicht getötet werden, weil er ja unschuldig ist und im Grunde nichts falsch gemacht hat. Interessamt zu sehen ist dann wie Dexter mit jemandem spricht den er schon länger kennt, der jetzt über sein Doppelleben bescheid weiß. Auch bizzar sind dann die Situationen in denen Dexter Personenschutz zur Protektion vor Doakes, dem angeblichen Killer erhält.

Im der 10. Folge  "There's Something About Harry" rücken die Umstände Harrys Todes in den Fokus. Es stellt sich herraus, dass es Selbstmord begangen hatte. Am Ende war der ausschlaggebende Grund des Selbstmordens der Moment in dem Harry sah, was er mit Dexter für ein Moster geschaffen hatte, der stolz sein blutüberströmtes Opfer präsentierte. So kommen bei Dexter Vorwüfrte auf, dass er für den Tod des Vaters indirekt verantwortlich war.

Das alles wirft plötzlich wieder ein ganz anderes Licht auf den "Code of Harry". Es kommen die Fragen auf, ob er im Nachhinein bereut hat zu was Dexter durch sein training geworden ist. Dexter hinterfragt, ob der Code wirklich der richitge weg ist. Schließlich hat die Diskrepanz zwischen der konzeptionellem Idee des Codes und schrecklichen und brutalen Realität seinen Vater in den Suizid getreiben.

Nach dem die brenzliche Situation erstmal darin endet, dass Doakes gefangen genommen wurde entwickelt sich ein interssantes Verhältinis zwischen Doakes und  Dexter, denn dieser ist immer "releaved" wenn er die Gelegenheit bekommt wirklich offen mit jemandem zu reden.
Die Frage, ob Doakes am Leben gelassen werden soll, freigelassen, oder die Idee ihm die Morde anzuhängen ist eine sehr prikäre. Der Zuschauer bekommt vermittelt, dass ein kleiner Fehler das Vorhaben scheitern lassen könnte.

La Guerta versucht Doakes zu schützen und seine Unschuld zu beweisen. La Guerta hat in dieser Season irgendwie eine komische Rolle. Sie sorgt z.B. für die wie ich finde witzige Situation, dass sie dafür gesorgt hat, dass ihre Vorgesetzt(die ihren Platz einnahm) wieder gefeurt wird, durch das Verursachen von privaten Problemen, in dem sie mit deren Verloben fremdgeht.

Diese und die Szenen um die Geschehnisse mit Angel und Deb sind wie eine kleine Pause, ein runterfahren der Anspannung zwischen zu den intensiven Sequenzen mit Dexter.

Dexter spielt dann zwischenzeitlich ernsthaft mit dem Gedanken sich der Polizei zu ergeben und endlich diese erdrückende Last loszuwerden. Der Moment in dem Dexter kurz davor ist Debra sein Geheimnis zu offenbaren ist exemplarisch dafür, warum die Serie oft dem Genre der black comedy zugeschreiben wird. Hier spielt er alle möglichen Szenarien im Kopf durch. Sehr unterhaltsam.

Schon relativ früh in der letzten Folge erreicht die Season ihren Höhepunkt im Bezug auf die "bay harbor butcher" storyline. Die Episode hat noch einen zweite Peripetrie zu bieten, in der Dexter aus einem brennenden Haus entkommen muss. Die letzten paar Minuten beschließen dann endgültig die Identitätskrise und  Findungssphase Dexters. Und schließt so den Bogen der Thematik. Er ist nun in gewisser Weise vom Code seines Vater emanzipiert und handelt nun nach seinem eigenen Ermessen. Er tötet Lila und ist ihr dankbar für die Hilfe dabei zu verstehen, dass er zu sich selbst stehen muss.


Es ist letztendlich das "miracle", die "higher power", die verhindert, dass Doakes nicht eingesperrt gefuden wurde. Durch die Explosion entsteht die optimale Lösung für Dexter, der alle nötigen Beweise, die auf Doakes als Butcher hinweisen platziert hatte. Dieser Umstand des Zufalls oder Schicksals (je nach dem, wie man es betrachtet) gibt dem ganzen noch einen coolen Twist.

Insgesamt eine relativ chaotische Season, aber im positiven Sinne. Der Rezipent darf sich kaum Unaufmerksamkeiten erlauben. Es gibt sehr viel hin und her, recht komplexe Sitationen entstehen, das fordert den Zuschauer.





Fazit
Ich fand es nicht wirklich schlechter als die grandiose Season 1. Es war größtenteil genauso "captivating", "compelling" und faszinierend. Besondners toll war dies mal die Charakterentwicklung. Es gab fast nichts auszusetzen. Es lässt sich festhalten, dass man den Erfolg und der Qualität der 1. Season fortgesetzt hat.

ok.. das Review war vielleicht etwas zu lang. In Zukunft werde ich Season Review eher aspektoreintert machen und nicht dazu niegen die ganze Staffel nachzuerzählen. Vielleicht sollte ich mich mehr auf den analytischen und bewerteden Teil konzentieren.

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